Geschichte
Die heutige Kapelle wurde in den Jahren 1691-1694 errichtet und ist mit ihrer Innenausstattung eine der prächtigsten Barockbauten des Wallis. Der Name kommt aus der Zeit der Pest, wo an diesem Ort der Friedhof für die Pestopfer angelegt wurde. Dieser Friedhof wurde mit einer Mauer eingefriedet und eine kleine St. Anna-Kapelle wurde an der Nord-Ost-Ecke erbaut. Vorgängig zum Pestfriedhof war zu Beginn des 13. Jh. an dieser Stelle ein St. Katharina Kloster. Im Jahre 1719 wurde auf der Südseite eine Einsiedelei angebaut, die heute von einer Privatperson bewohnt ist. Vor genau 300 Jahren (1722) erhielt die Ringackerkapelle eine Orgel von Orgelbauer Matthäus Carlen aus Gluringen im Goms. In den letzten Jahren war die Burgerschaft bemüht, die umliegenden Wiesen und Reben zu erwerben und somit langfristig das Ortsbild zu wahren.
Nutzung
Die römisch-katholische Pfarrei St. Stephan, Leuk-Stadt ist zuständig für die Nutzung der ebenfalls römisch-katholischen Ringackerkapelle.
Entsprechend bedarf jeder in der Ringackerkapelle durchgeführte Anlass der schriftlichen Zustimmung des Pfarrers von Leuk-Stadt. Dieser hat das Recht und die Pflicht, die Benutzung der Kapelle zu untersagen, falls ein dort geplanter Anlass nicht den Vorschriften des Kirchenrechts entspricht.
Die Burgerschaft Leuk als Eigentümerin hat ebenfalls das Recht, in begründeten Ausnahmefällen die Ringackerkapelle nicht zur Verfügung zu stellen.
Reservierung
Die Ringackerkapelle kann ausschliesslich auf schriftlichem Weg reserviert werden.
Das Gesuch ist zu richten an:
H.H. Pfarrer Daniel Noti
Kreuzgasse 37
3953 Leuk-Stadt
Formular Gesuch Reservation Ringackerkapelle
Für die Benützung der Kapelle ist keine Gebühr fällig. Als Unkostenbeitrag in Form einer freiwilligen Spende oder den Einzug eines Opfers anlässlich Ihrer kirchlichen Feier sind wir Ihnen dankbar.
Der entsprechende Einzahlungsschein wird bei der Reservationsbestätigung zugestellt.
Der Blumenschmuck (verwelkt) muss jeweils vom Benutzer entsorgt werden.
